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Eine starke Mitte - die Basis unserer Gesundheit

Aktualisiert: 28. Jan. 2021




Die Mitte bezeichnet in der TCM die 2 Organe Milz & Magen, die dem Erdelement zugeordnet werden. In der TCM ist die Milz das wichtigste Organ. Sie hat jedoch nichts mit dem Organ zu tun, wie man es in der westlichen Medizin kennt. Die Milz hat aus Sicht der TCM die Aufgabe, aus unserer Nahrung die Energie - also das Qi - zu gewinnen. Sie ist die Grundlage für unsere Blutbildung und versorgt den ganzen Körper mit Energie. Sie ist die „Mutter“ aller anderen Organe, denn wenn unsere Milz nicht gut arbeitet, werden auch sie nicht mehr gut versorgt.


Somit hat alles, den Ursprung in unserer Mitte. Aus diesem Grund ist eine Mitte-stärkende Ernährung aus Sicht der TCM so wichtig für uns. Denn nur, wenn wir „in unserer Mitte“ sind, geht es uns auch wirklich gut.



Wenn wir nicht in unserer Mitte sind


Überfordern wir unsere Milz und ernähren wir uns nicht so, wie es unserer Milz gut tut, wird einerseits unser gesamter Körper nicht mehr gut versorgt, andererseits werden jedoch auch Stoffe – in der TCM „Feuchtigkeit“ genannt – die unseren Körper verschlacken und belasten eingelagert. Im Laufe der Zeit, kann sich das durch folgende Symptome bemerkbar machen:


· Appetitlosigkeit

· Müdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten

· Weicher, breeiger Stuhl

· Verdauungsbeschwerden, Nahrungsmittelunverträglichkeiten

· Gewichtsprobleme, schnelles Zunehmen

· Bindegewebsschwäche und Cellulite

· Wasseransammlungen, Ödeme

· Pilzerkrankungen (Candida, Scheidenpilz…)

· Ausfluss bei Frauen

· Häufiges Harnlassen

· Infektanfälligkeiten, häufige Erkältungen, Verschleimung der Atemwege

· Heißhunger auf Süßes

· Gelenksprobleme



Was unsere Mitte schwächt


Unsere Milz hat viele Aufgaben. Essen wir nun Lebensmittel oder Speisen, die uns nicht gut bekommen oder Essen wir zu unregelmäßig, hastig oder zu viel belasten wir sie noch mehr – wir schwächen unser Milz Qi und es kommt zu den oben genannten Symptomen.


Was unsere Mitte schwächt:

· unregelmäßiges oder ständiges Essen

· schlechtes Kauen und Essen zwischendurch

· alle Lebensmittel, die man nicht verträgt (Allergie, Unverträglichkeit…)

· Süßigkeiten und Zucker

· Weißmehlprodukte (aus billigem Weizen und billigem Dinkel)

· tierische Milchprodukte, vor allem Kuhmilch

· zu viel einfache Kohlenhydraten (Pizza, Pasta, Brot)

· Südfrüchte (vor allem Bananen)

· zu viel Schweinefleisch und Wurst

· zu fette Nahrungsmittel (fetter Käse, zu viel Kokos- oder Mandelmilch, fettiges Fleisch, zu viel Schlagobers…)

· Tiefkühlkost, Essen aus der Mikrowelle, Fast Food und stark verarbeitete Lebensmittel

· Viel Grübeln – auch „Gedankenmüll“ schwächt unsere Mitte




Wie wir unsere Mitte stärken


Die wichtigste Maßnahme, um unsere Mitte zu stärken ist auch die Basis der Ernährungslehre nach der traditionell chinesischen Medizin:



Iss 3x täglich warmes, gekochtes Essen



Durch das Kochen werden die Zellen der Nahrung bereits teilweise aufgespalten, was die weitere Verdauung erleichtert. Weiters wird durch das Kochen dem Essen noch mehr Energie hinzugefügt. Diesen Effekt bemerken wir vor allem bei einer stundenlang gekochten Kraftsuppe. Sie schenkt uns viel Energie, obwohl sie nur wenig Kalorien beinhaltet.


Rohkost und kalte Speisen sind vor allem bei einer schwachen Milz zu vermeiden. Sie belasten unsere Milz noch mehr, rauben uns viel Energie und kühlen unsere Verdauung, die es aber gerne warm hat. Vor allem morgens und abends ist eine warme Mahlzeit besonders wichtig.

Auch weniger oder bewusster zu essen ist günstig, damit die Verdauung entlastet wird und dadurch mehr Energie hat.


Außerdem unterstützen wir durch regelmäßige Bewegung die Peristaltik, wodurch der Speisebrei besser durch die Verdauung transportiert wird und unsere Verdauung regelmäßiger wird, aber auch unseren Stoffwechsel, der durch regelmäßige sportliche Einheiten angekurbelt wird. Dabei ist es aber nicht wichtig, dass wir Hochleistungssport betreiben. Schon ein täglicher Verdauungsspaziergang kann uns mit viel Energie versorgen und unsere Mitte bei ihrer Arbeit unterstützen.

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